Mit 10 Schwimmerinnen und Schwimmer ist der SV Baar in Savosa an den Schweizer Kurzbahnmeisterschaften (25m-Bahn) angetreten. Das Team wusste mit sechs Finalqualifikationen zu überzeugen.
Wie bereits an den Meisterschaften im Frühling und Sommer war Sofia Machado Dionisio für die meisten Finalteilnahmen verantwortlich. Die Lagenspezialistin qualifizierte sich gleich in allen Teilstrecken – 100m, 200m und 400m Lagen – für die Finals. Das Bestresultat erreichte die 18jährige Schwimmerin mit portugiesischen Wurzeln dabei über 200m Lagen. Trotz verpasster persönlicher Bestzeit konnte sie sich dabei als 8. unter den besten Lagenschwimmerinnen der Schweiz behaupten. Zwei weitere Finals erreichte sie über 50m (16.) und 100m Brust (13.). Was in den Lagen-Rennen nicht ganz klappte, glückte ihr dafür in beiden Brust-Rennen mit jeweils neuen persönlichen Bestzeiten. Die 1:14.53 über 100m Brust bedeuteten zugleich interner Vereins-Rekord.
Ebenfalls für das Finale der besten 16 qualifizierte sich Moana Salmina über 200m Delfin. Mit neuer persönlicher Bestzeit schaffte sie den Finaleinzug gerade als Letzte; dort konnte sie sich zeitlich zwar nicht mehr verbessern, rückte aber noch auf den verdienten 15. Schlussrang vor.
Bei den Herren überzeugte insbesondere Till Mesmer mit zwei sehr guten Rennen über 400m und 1500m Freistil. Bereits am Freitag deutete der 20jährige Schwimmer mit einer neuen persönlichen Bestzeit über 400m Freistil mit einem äusserst konstant geschwommenen Rennen an, dass der Formaufbau perfekt auf die Meisterschaften hin stimmte. Tags darauf pulverisierte er dann seine persönliche Bestzeit über die lange 1500m Distanz um beinahe 30 Sekunden auf 16:30.30, welche den 11. Schlussrang bedeutete. Das wöchentliche Pensum von rund 45-50km scheint Früchte zu tragen. Einen guten Wettkampf zeigte der ebenfalls 18jährige Moritz Röthlisberger. Trotz persönlichen Bestzeiten in all seinen Starts reichte es jedoch noch nicht für eine Final-Qualifikation.
Wichtige Erfahrungen für die Jungen
Eine Achterbahn aus Leistungssicht erlebten die jüngeren Schwimmerinnen und Schwimmer. Für Anna Chiavi, Lara Arpagaus, Fabio Zulauf und Lino Emmenegger – allesamt Jahrgang 2001 – war es die erste Teilnahme an nationalen Meisterschaften auf Elite-Ebene. Während Anna Chiavi ihre Nerven scheinbar im Griff hatte und in ihren drei Rennen je persönliche Bestzeit schwamm, konnten die weiteren 3 Neulinge ihre Nervosität nie ganz ablegen. Mit Leistungen im Bereich ihrer persönlichen Bestzeiten zeigten sie jungen SchwimmerInnen aber auf, dass in Zukunft mit ihnen gerechnet werden darf.
Dies gilt auch für Luana Brunner – ebenfalls mit Jahrgang 2001 war dies jedoch bereits die zweite Teilnahme an den Meisterschaften auf der Kurzbahn. Nach harzigem Start über 50m Freistil wusste sie sich jedoch zu steigern und deutete an, dass Finalqualifikationen bei ihrer nächsten Teilnahme insbesondere über die kürzeren 50m und 100m Strecken durchaus in Reichweite liegen.
Als erfreulicher Abschluss erreichten die Damen über 4x50m Freistil-Staffel in der Besetzung Gloor, Arpagaus, Machado Dionisio und Brunner den guten 11. Platz – für einen Platz unter den Top Ten fehlten lediglich 0.47 Sekunden.