Kelly schafft den Sprung in den Final

Mit 3 Schwimmerinnen und Schwimmer ist der SV Baar nach Genf an die Schweizer Langbahn-Meisterschaften (50m-Bahn indoor) angetreten. Das kleine Team wusste mit persönlichen Bestzeiten und zwei B-Finals zu überzeugen.

Nach den gelungenen Meisterschaften auf der kurzen 25m-Bahn vom vergangenen November war das Ziel, die dazumal erreichten Resultate auch auf der längeren 50m-Bahn zu bestätigen. Am besten gelang dies Xavier Kelly. Der 17jährige Baarer Schwimmer legte gar noch eine Schippe drauf und konnte sich erstmals an offenen nationalen Titelkämpfen für die Finals über 50 und 100 Meter Rücken qualifizieren. Dies ist umso wertvoller, da die Meisterschaft im März für die nationale Elite als Qualifikationswettkampf für internationale Meisterschaften im Sommer gilt und daher das Niveau sehr hoch ist.

Bereits im Vorlauf über 100 Meter Rücken verbesserte Kelly seine Bestzeit um beinahe 2 Sekunden und qualifizierte sich als 14. klar für das B-Finale vom Nachmittag. Dort gelang ihm nochmals eine Steigerung und er belegte in einer Zeit von 1:00.99 den 13. Schlussrang.

Auch über 50 Meter gelang ihm die Qualifikation für die der besten 16 Schwimmer und wusste  im Endlauf nochmals zu überzeugen. Mit 28.26 Sekunden schlug er als 4. im B-Final an und belegte damit den tollen 12. Schlussrang.

Leider verpasste er eine dritte Finalqualifikation über 200 Meter Rücken nur knapp. Trotz einer neuen persönlichen Bestzeit waren er und sein Trainer Fabian Wihler mit dem Rennen nicht ganz zufrieden. Mit einem etwas couragierterem Angangstempo wäre die Qualifikation für einen weiteren B-Final realistisch gewesen. Dennoch darf Kelly mit der Meisterschaft mehr als zufrieden sein. Mit den Resultaten in den beiden kürzeren Strecken hat er sich unter den besten drei Schwimmer seines Jahrgangs etabliert.

Ebenfalls mit persönlichen Bestzeiten überzeugte Cristina Matheson über die 50 und 100 Meter Kraulstrecken und verpasste die Finals um 0.3 bzw. 0.8 Sekunden. Aufgrund des reduzierten Trainingsaufwandes wegen Studienprüfungen sind die Zeiten umso höher einzustufen. Gelingt es Matheson, Studium und Sport noch besser unter einen Hut zu bringen, ist eine weitere Leistungssteigerung und der damit verbundene Sprung in einen Final durchaus realistisch.

Seine erste Langbahn-Meisterschaft bei der Elite ist Moritz Röthlisberger geschwommen. Mit zwei Bestzeiten über 50 Meter Rücken und 400 Meter Lagen konnte er einen gelungenen Einstand feiern. Die gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse werden ihm in Hinblick auf die Titelkämpfe im Sommer auf jeden Fall weiterbringen.

Cheftrainer Fabian Wihler zieht ein positives Fazit der Meisterschaften: „Ich rechnete mir im Vorfeld aus, dass eine Finalqualifikation möglich ist, wenn alles zusammen passt und das Glück auch mitspielt. Dass sich Xavier schliesslich völlig verdient gleich für zwei Finals qualifiziert, ist umso erfreulicher und eine Bestätigung unserer Arbeit.“