Persönliche Bestzeiten und Vereinsrekord für Baarer Schwimmer

Am vergangenen Wochenende wurden im heimischen Baarer Lättich die regionalen Meisterschaften ausgetragen. Das Baarer Team wusste mit vielen persönlichen Bestzeiten zu überzeugen.

Nach dem Trainingslager in Mallorca während den Herbstferien stellten die regionalen Meisterschaften den ersten Formtest dar. Obwohl nach wie vor mit etwas Müdigkeit in den Knochen angetreten, bestanden die 31 Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Baar den Test durchwegs. Im Hinblick auf die nationalen Kurzbahn-Meisterschaften in drei Wochen ging es für bereits qualifizierte Athleten darum, ein hartes Wettkampfprogramm zu absolvieren, für alle weiteren Schwimmer bot sich die Gelegenheit, geforderte Limiten für ebendiese Meisterschaften zu unterbieten.

Bereits seit Beginn der Saison zeigt sich Melanie Gloor in sehr guter Form. Es scheint, dass die 20jährige Schwimmerin definitiv aus ihrem Tief gefunden hat. Insbesondere über die Rücken-Distanzen braucht sie den Vergleich mit der nationalen Spitze nicht mehr zu scheuen. Als absolute Bestleistung des Baarer Teams musste sie sich über 200m Rücken mit einer persönlichen Bestzeit von über 4 Sekunden – gleichbedeutend mit neuem Vereinsrekord – in 2:16.04 nur der Spitzenschwimmerin und Olympiateilnehmerin aus Uster, Maria Ugolkova, geschlagen geben.

Mit einer Bestzeitenquote von beinahe 80% dürfen die Baarer Trainer mehr als zufrieden sein. Erfreulich dabei ist hervorzuheben, dass sich die «zweite Garde» der jüngeren Schwimmer ausgezeichnet entwickelt. Allen voran sticht der 15jährige Marlon Sarr mit seinen Resultaten und der prozentualen Verbesserung seiner Bestzeiten heraus und hat damit einen grossen Schritt Richtung nationale Spitze in seiner Alterskategorie gemacht.

Neue Startblöcke eingeweiht

Der Schwimmverein Baar als Organisator erhält alle drei Jahre den Zuschlag der Gemeinde, diesen 2tägigen Wettkampf durchzuführen. Dass das Hallenbad Lättich nach wie vor zu den schnellsten Becken in der Schweiz zählt, beweist der erzielte Schweizer Rekord der Ustemer Schwimmerinnen über 4x200m Freistil, welche die alte Bestleistung gleich um ganze 10 Sekunden unterboten (8:14.13). Eine Rolle dürften dabei auch die neu installierten Startblöcke gespielt haben. Nun stehen 6 Startblöcke, allesamt auf dem neusten Stand, permanent auch für das Training zur Verfügung. Der Schwimmverein Baar konnte die Startblöcke mit grosszügiger Unterstützung der Gemeinde Baar, der Turn- und Sportkomission Baar, dem Sportfonds des Kantons Zug, Swiss Swimming sowie der Firma Glencore anschaffen und installieren.

Die regionalen Meisterschaften wurden insbesondere vom Grossklub SC Uster-Wallisellen dominiert. Der Schwimmverein Baar hat sich jedoch im Grossraum Zürich als erster Verfolger der beiden Spitzenklubs Uster-Wallisellen und Limmat Sharks Zürich etabliert. Dies zeigen die Resultate bei den Staffeln. So sicherte sich die Damenstaffel über 4×50 Lagen in der Besetzung Gloor/Fankhauser/Brunner/Schmid hinter den beiden Zürcher Spitzenteams den sicheren dritten Rang.

Die Jüngsten brillieren in Allschwil

Während die älteren Schwimmer im heimischen Lättich antreten durften, reisten die jüngsten Baarer Schwimmer nach Allschwil. Dabei toppten sie gar noch die Bestzeitenquote ihrer älteren Vorbilder: praktisch jeder Start bedeutete eine neue persönliche Bestzeit, woraus insgesamt 26 Medaillen (5x Gold, 15x Silber, 6x Bronze) resultierten. Je 4 Medaillen gewannen Aurel Achleitner sowie Luke Wheeler, mit je 3 Medaillengewinner dürfen sich auch Angelica Wheeler, Demian Bruhin und Niels Rudolf zu den fleissigsten Medaillensammlern zählen. Weitere Podestplätze erschwammen sich Celia Bartel (2x Silber), Luisa Carrel (1x Silber), Julia Fankhauser (1x Silber), Enya Pollini (1x Silber, 1x Bronze), Jana Pollini (1x Bronze), Zoe Smith (1x Bronze) und Chiara Staubli (1x Silber). «Die gezeigten Leistungen stimmen mich für die kommenden Wochen und Monate äusserst zuversichtlich. Insbesondere die Resultate der jüngeren Schwimmer deuten darauf hin, dass wir auch im nächsten Sommer mit einer starken Nachwuchs-Mannschaft auf nationaler Bühne vertreten sein werden», resümiert Baar’s Cheftrainer Fabian Wihler.