Mit 7 Schwimmerinnen und Schwimmer ist der SV Baar in Uster an den Schweizer Kurzbahnmeisterschaften (25m-Bahn) angetreten. Die angestrebte Medaille wurde knapp verpasst, es gibt aber auch Lichtblicke für die nächsten Meisterschaften.

Nach den vielversprechenden Resultaten von Melanie Gloor in den Vorbereitungs-Wettkämpfen im Hinblick auf die nationalen Titelkämpfe hatte Cheftrainer Fabian Wihler berechtigte Medaillen-Ambitionen angemeldet. Über ihre Paradestrecke, die 200m Rücken, verpasste die 19jährige Schwimmerin nach einem couragierten Rennen jedoch die angestrebte Medaille und beendete das Rennen schliesslich auf dem 7. Rang. Obwohl nicht in Bestform, qualifizierte sie sich auch über 100m Rücken für die Endläufe und belegte den 10. Schlussrang. Auch in der für sie am wenigsten favorisierten Sprintstrecke über 50m Rücken qualifizierte sie sich nach einem packenden Swim-off für den B-Final; zum ersten Mal blieb sie dabei mit 29.82 Sekunden unter der 30-Sekunden-Marke. «Melanie hat alles versucht, es hat diesmal noch nicht geklappt. Wir werden die Lehren betreffend Formaufbau daraus ziehen und das Timing im Hinblick auf die nächsten Titelkämpfe im März optimieren», analysierte Baar’s Cheftrainer Fabian Wihler.

Als Lichtblick für kommende Titelkämpfe tat sich auch Fabio Zulauf hervor. Über 200m Delfin erreichte der 16jährige Schwimmer in 2:10.82 erfreulicherweise den B-Final und klassierte sich schliesslich als Gesamt-14. Mit dem Start in die Berufslehre befindet sich Fabio Zulauf in einer veränderten Situation und muss die Balance zwischen Training und Berufslehre immer noch finden. Mit der nötigen Geduld wird er sich aber gerade über die herausfordernde lange Delfinstrecke noch weiter verbessern können.

Die Finals knapp verpasst hat Luana Brunner. Sowohl über 100m Freistil, 100m Lagen und 50m Delfin fehlten nur wenige Zehntel- oder gar Hundertstel-Sekunden für den Einzug in die Entscheidungs-Läufe vom Abend. Die jetzt noch verpassten Final-Chancen werden für die ebenfalls 16jährige Schwimmerin aber Motivation für die kommenden weiteren Meisterschaften sein.

Auch für Till Mesmer galt es diesen Herbst mit dem Start ins Studium an der ETH, sich an die neue Trainingssituation nebst Belastung im Studium anzupassen. Etwas im Ungewissen über den eigenen Formstand angetreten, verbesserte er jedoch seine persönliche Bestzeit über 400m Freistil und verpasste diese über 1500m Freistil nur ganz knapp. Bei beiden Rennen wäre rückblickend gar etwas mehr drin gelegen. Mit der Gewissheit, Studium und Training unter einen Hut bringen zu können, wird aber auch er bereits die nächsten Titelkämpfe motiviert anvisieren.

Ebenfalls mit persönlichen Bestzeiten überzeugten Moana Salmina über 50m Rücken, 200m Rücken und 400m Lagen, Moritz Röthlisberger über 100m und 50m Delfin sowie Lino Emmenegger über 200m Delfin.
«Jeder Athlet konnte in Uster mindestens je 1 persönliche Bestzeit erzielen, was für eine Meisterschaft positiv zu werten ist, im gleichzeitigen Wissen, dass noch einiges mehr drin liegt», so die Bilanz von Fabian Wihler.