Der SV Baar hat am vergangenen Wochenende erfolgreich an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften im Nachwuchs teilgenommen.
Nur eine Woche nach den regionalen Meisterschaften trat der SV Baar mit drei Damen- und zwei Herrenteams an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften aller nationalen Nachwuchsteams (bis 16 Jahre) an – und damit mit so vielen Teams wie noch nie. Ein Team besteht aus 4 bis 6 Schwimmerinnen bzw. Schwimmer, welche die insgesamt 16 Einzelrennen bestreiten, wobei jede/r Schwimmer/in maximal viermal eingesetzt werden darf. Die Zeiten werden danach in FINA-Punkte umgewandelt und summiert.
In der Endabrechnung belegten die Herren mit dem ersten Team in ihrer sehr starken Qualifikationsgruppe der Region Zentralschweiz-Ost den 6. Rang, die Damen landeten mit der ersten Mannschaft auf dem 9. Rang. Schweizweit qualifizieren sich je die besten 15 Teams für den finalen Durchgang von Anfang Dezember, wobei in verschiedenen Regionen noch Qualifikationsrunden ausstehend sind – die Final-Qualifikation bei den Herren dürfte, wenn überhaupt, nur ganz knapp im Bereich des Möglichen liegen, bei den Damen ist die Final-Qualifikation nicht wahrscheinlich. Dennoch braucht sich der Schwimmverein in der nationalen Zwischenrangliste nicht zu verstecken, lassen doch beide Teams den ebenfalls stark im Nachwuchs engagierten Verein aus Biel hinter sich und belegen einen Platz im Mittelfeld, unter anderen auch zusammen mit dem Grossklub aus Bern.
Bei den Damen wusste allen voran Sonia Bartel zu überzeugen. Mit starken Willensleistungen vor allem über 400m und 800m Freistil wusste die 15jährige Athletin zu überzeugen und war für das beste individuelle Resultat verantwortlich. Mit dem 3. Platz über 400m Freistil durfte sie sich als einzige Baarer Schwimmerin über einen Podestplatz freuen; über 800m Freistil verpasste sie dieses nur knapp, unterbot mit ihrer Zeit jedoch die Limite für die nationalen Titelkämpfe in der offenen Kategorie.
Bei den Herren führte Sean Hertling mit starken Leistungen und grossen Verbesserungen seiner persönlichen Bestzeiten über 50m, 100m und 400m Freistil das Team an und durfte sich über zwei dritte Plätze (50m und 100m Freistil) freuen. Weitere Podestplätze erzielten Marlon Sarr über 100m Brust (2.) und 200m Brust (3.) sowie Marc David Studer über 200m Freistil (2.).
Nebst diesen guten individuellen Leistungen ist jedoch sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Teamleistung mit einer sehr respektablen individuellen Bestzeiten-Quote hervorzuheben: aus 4 Starts resultierten 3 persönliche Bestzeiten, nur in ganz wenigen Rennen konnten einzelne Schwimmerinnen und Schwimmer ihr Leistungspotential nicht ganz abrufen.
«Wir wussten, dass eine Finalteilnahme in diesem Jahr nach dem Alters-Umbruch in der 1./2. Mannschaft im Sommer nur schwer zu erreichen war. Dass wir im Moment immer noch darauf hoffen dürfen, spricht für die gesamthaft sehr gute Entwicklung unserer jungen Schwimmerinnen und Schwimmer in den letzten 2 Monaten», resümiert Baar’s Cheftrainer Fabian Wihler und fügt an: «Wir haben seitens des Verbandes den Zuschlag für die Ausrichtung des Finals im nächsten Jahr erhalten. Natürlich wollen wir da nicht nur die besten Nachwuchs-Mannschaften im heimischen Lättich begrüssen, sondern spätestens dann auch mit je 1 Damen- und Herren-Mannschaft vertreten sein und uns von der besten Seite präsentieren.»