Der SV Baar hat am vergangenen Wochenende erfolgreich an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften im Nachwuchs teilgenommen.

Nur eine Woche nach den regionalen Meisterschaften trat der SV Baar mit zwei Damen- und einem Herrenteam an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften aller nationalen Nachwuchsteams (bis 16 Jahre) an. Ein Team besteht aus 4 bis 6 Schwimmerinnen bzw. Schwimmer, welche die insgesamt 16 Einzelrennen bestreiten, wobei jede/r Schwimmer/in maximal viermal eingesetzt werden darf. Die Zeiten werden danach in FINA-Punkte umgewandelt und summiert.

In der Endabrechnung belegten die Damen mit dem stärkeren ersten Team in ihrer sehr starken Qualifikationsgruppe der Region Zentralschweiz-Ost den guten 6. Rang, die Herren landeten gar im 4. Rang. Schweizweit qualifizieren sich je die besten 16 Teams für den finalen Durchgang von Anfang Dezember, wobei in verschiedenen Regionen noch Qualifikationsrunden ausstehend sind und daher die Final-Qualifikation noch nicht definitiv ist. Aufgrund der nationalen Zwischenrangliste, in welcher die Baarer vor starken Klubs wie Luzern, Bern und Solothurn bei den Damen resp. Solothurn, Basel und Luzern bei den Herren liegen, darf man mit Zuversicht die noch ausstehenden Vorrunden in der Westschweiz und im Tessin abwarten. Eventuell gelingt gar das Kunststück, beide Teams in den Final zu bringen.

Dem Damenteam gelangen in 14 von den gesamthaft 16 Rennen persönliche Bestzeiten. Am meisten Punkte sammelte dabei Luana Brunner, welcher über 200m Lagen und 200m Delfin ihre Bestzeiten um rund 3 Sekunden verbesserte. Als zweite sehr wichtige Stütze gelang Anna Chiavi ein sehr guter Wettkampf. Auch sie konnte viermal mit persönlicher Bestzeit anschlagen, dabei unterbot sie über 100m Lagen und 400m Lagen zum ersten Mal gleichzeitig die Limiten für die Kurzbahn-SM von Ende November in Savosa. Dies gelang auch Lara Arpagaus über 50m Freistil. Zusammen mit Katie Ditchfield, Carla Fankhauser und Anna Picard trugen diese jüngeren Schwimmerinnen ebenfalls wichtige Punkte zum Gesamtergebnis bei.

Auch bei den Herren war die Gesamtbilanz hervorragend. Nur in 3 Rennen schlugen die jungen Baarer Schwimmer nicht mit persönlicher Bestzeit an. Analog zu Luana Brunner bei den Damen trug bei den Herren Fabio Zulauf die meisten Punkte für das Team bei. Auch betreffend Podestplätze in den Einzelrennen lagen die beiden gleich auf: in all ihren Rennen waren sie unter den besten 3 Schwimmer klassiert; über 200m Lagen (Luana) und 100m Lagen (Fabio) reichte es dabei sogar überlegen für die Tagesbestzeit des gesamten Feldes.

Bereits vor Wochenfrist überraschte Lino Emmenegger anlässlich der regionalen Meisterschaften über 200m Delfin mit dem erstmaligen Unterbieten der Kurzbahn-SM-Limite. Nun pulverisierte er regelrecht seine persönliche Bestzeit nochmals um knapp 4 Sekunden auf 2:18.95. Die Leistungssteigerung des 15jährigen Schwimmers im letzten halben Jahr ist schon fast unheimlich.

Lars Büeler, Noah Johnson und Marc David Studer erwiesen sich als sichere Back-Ups und haben einen grossen Anteil am sehr guten Schlussresultat bei den Herren. «Einmal mehr hat sich der Team-Bewerb als äusserst anspornend und daraus resultierend als sehr erfolgreich erwiesen. In dieser Form hatte ich dies nicht erwartet», resümiert Cheftrainer Fabian Wihler und gibt sich dabei gelassen. „Wer mit beiden Mannschaften eine für unsere Möglichkeiten derart gute Vorrunde schwimmt, hat es nur verdient, in den Final vorzustossen.“