Die Baarer Talente haben sich sehr gut in Szene gesetzt

Die Baarer verpassen an der Schweizer Nachwuchsmeisterschaft eine Medaille – der Trainer ist aber trotzdem zufrieden.

Mit zehn Schwimmern ist der SV Baar zum Saisonabschluss in Renens an den Schweizer Nachwuchsmeisterschaf­ten angetreten. Die nationalen Titel­kämpfe bilden zum Saisonende den Höhepunkt für die Schwimmer im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Nach einer langen Saison vermochten jedoch nicht mehr alle Schwimmer an ihre persön­lichen Bestzeiten heranzukommen.

Luana Brunner überzeugt

Zu überzeuge_n wusste wiederum Lua­na Brunner. Am ersten Tag qualifizierte sie sich über 100-Meter-Delfin mit einer neuen persönlichen Bestzeit souverän für den Endlauf vom Nachmittag. Mit einer erneuten Steigerung und einer Zeit von 1:08,99 klassierte sie sich schliesslich im 6. Rang. Noch besser gelang ihr das Rennen über die längere 200-Meter-Strecke am zweiten Wettkampftag. Im Finale unterbot Luana Brunner ihre bisherige persönliche Bestzeit um zwei Sekunden und landete auf dem 4. Schlussrang. Lange Zeit lag sie gar auf Medaillenkurs, ehe ihr auf den letzten 30 Metern d.ie Kraft ausging und sie den 3. Rang noch hergeben musste. Trotz der Enttäuschung über die verpasste Medaille kann sich Luana Brunner nichts vorwerfen lassen. «Luana Brunner hat gekämpft und ihr absolut Bestes gegeben. Schliesslich waren drei Schwimmerinnen noch besser, was wir aber akzeptieren müssen», sagte Fabian Wihler. Er ist der Trainer des SV Baar.

Ebenfalls einen 4. Rang erreichte Xavier Kelly über 200-Meter-Rücken. Dies, nachdem Xavier Kelly über die kürzere 100-Meter-Distanz am ersten Tag disqualifiziert wurde. Auch in diesem Rennen hätte sich der Nachwuchsmann für das Finale qualifiziert und ebenfalls um die Medaillen mitkämpfen können. «Die ausgesprochene Disqualifikation über 100-Meter-Rücken war sehr hart und sicher nicht ganz unumstritten. Und dies gleich im ersten Rennen. Die Verunsicherung bei Xavier Kelly während der nächsten Tage war spürbar, umso toller ist seine Leistung am letzten Tag über 200-Meter-Rücken», fasst Kellys Trainer Fabian Wihler die Leistung seines Schützlings zusammen.

Medaille knapp verpasst

Im angesprochenen Rennen gelang Xavier Kelly nach einem soliden Rennen vom Vormittag; welches souverän für die Finalqualifikation reichte, eine deutliche Leistungssteigerung im Finale vom Nachmittag. Dort verpasste er aber trotz eines starken Schlussspurtes die Medail­le sehr knapp. Die starke Zeit von 2:12,54 Minuten bedeutet -zudem die dritt­schnellste Zeit, welche ein Baarer über 200-Meter-Rücken je geschwommen ist.

Baarer Nachwuchs hat Potenzial

Mit zwei Finalqualifikationen konnte auch Jan Matter überzeugen. Aufgrund seines Alters startete Jan Matter in der Juniorenkategorie der 17- und 18-Jähri­gen und qualifizierte sich sowohl über 100-Meter-Rücken als auch 200-Meter­ Rücken für d.ie Finals der besten Junio­ren und erreichte in beiden Rennen den 8. Schlussrang. Der Lehrling im Gefäss des «bildxzug» hat sein Trainingspen­sum gegenüber den Vorjahren reduziert; umso schöner ist dieser Abschluss bei seiner altersbedingten letzten Teilnahme an den Nachwuchsmeisterschaften. Mit grossen Verbesserungen seiner persönlichen Bestzeiten über 200-Meter-Brust, 200-Meter-Freistil und 400-Mete Freistil gelang auch Fabio Zulauf eine gute Nachwuchsschweizermeisterschaft. Der Schüler der Sportklasse Cham deutete insbesondere über 200-Meter-Brust (2:53,66 Minuten) und 400-Meter-Freistil ( 4:48,04 Minuten) sein Potenzial an und wird in der kommenden Saison – davon ist Trainer Fabian Wihler überzeugt – nochmals einen grossen Schritt machen und sich den Top-Schwimmern sein Jahrgangs weiter annähern.

Weitere gute Resultate

Gute Leistungen mit Verbesserungen ihrer persönlichen Bestzeiten zeigte auch Anna Chiavi (100-Meter-Rücken,100-Meter-Freistil, 400-Meter-Freistil), Olivia Schmid (100-Meter- und 200-Meter-Rücken), Seraina Landis (200-Meter Brust) sowie bei den Herren Tim Diener (200-Meter-Brust, 200-Meter-Freistil und Moritz Röthlisberger ( 400-Mete Lagen).