
Die Schwimmer der 1. Mannschaft des SV BAAR haben am vergangenen Wochenende an den nationalen Meisterschaften in Lancy teilgenommen. Insgesamt resultierten 8 Final-Plätze, darunter als beste Ergebnisse je ein 5. Platz von Sofia Machado Dionisio und Xavier Kelly.
Insgesamt ist der SV Baar mit 6 Schwimmerinnen und Schwimmer in Lancy angetreten. Da noch alle Baarer Schwimmer für die nationalen Nachwuchs-Titelkämpfe in zwei Wochen in Worb startberechtigt sind, bildeten die nationalen Meisterschaften daher lediglich ein Zwischenziel und galten als wichtiger Formtest.
Mehrheitlich vielversprechend verlief dieser für Sofia Machado Dionisio. In ihren Haupt-Strecken über 200m Lagen (8. Platz) und 400m Lagen (11. Platz) qualifizierte sie sich souverän für die Finalläufe vom Nachmittag; über die kürzere Lagenstrecke reichte die Leistung vom Vormittag gar für den A-Final der besten acht Schwimmerinnen. Ebenfalls in den Final schwamm die junge Athletin über 50m Brust. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 34.55 Sekunden belegte sie den 5. Platz unter den besten Juniorinnen (17 & 18 Jahre) der Schweiz.
Dies gelang ebenfalls Xavier Kelly über 50m Rücken. Der 5. Platz bedeutete zugleich auch die beste Platzierung für das Baarer Team. Ebenfalls für die Finalläufe der besten 16 qualifizierte sich Xavier über 100m und 200m Rücken. Aufgrund des Schulabschluss von Mitte Juni war die Vorbereitung auf die Meisterschaften alles andere als optimal. Daher darf man die Leistung von Xavier Kelly als Erfüllen des Minimalziels werten. Der 18jährige Athlet wird im September sein Studium in den USA starten und dort auch im entsprechenden Schwimm-Programm trainieren. Man darf gespannt sein, wie sich die Kombination von Studium und Sport im dafür bekannten optimalen Umfeld der USA auswirken wird.
Ihre ersten Titelkämpfe bei der Elite schwamm Olivia Schmid. Über 200m Rücken verpasste sie am ersten Wettkampftag noch knapp ihre persönliche Bestzeit. Danach wusste sich die 16jährige Schwimmerin aber zu steigern und erzielte neue persönliche Bestzeiten über 400m Freistil (4:54.13), 50m Rücken (35.52) sowie 100m Rücken (1:14.31). Mit diesem Saisonabschluss darf Olivia Schmid sehr zufrieden sein.
Ebenfalls ein gelungenes Rennen zeigte Till Mesmer über 1500m Freistil. Die neue, gemeinsam mit dem Trainer festgelegte Taktik, sich auf die Zugfrequenz zu fokussieren, gelang Till bis rund 1000m sehr gut. Gegen Ende des Rennens fehlte es noch an Erfahrung, in 17:27.79 erzielte Till Mesmer aber dennoch eine neue persönliche Bestzeit. Der Spezialist für Langstrecken wagt sich Anfang August gar an die Durchquerung des Zürich-Sees und startet am traditionellen Rennen von Rapperswil nach Zürich über 26km.
Wettkampf-Pech bekundete Moritz Röthlisberger. Gleich am ersten Tag passierte ihm ein Malheur und stand auf eine Biene. Daraus resultierte ein arg geschwollener Fuss für die restlichen drei Wettkampf-Tage, welcher ihn deutlich bei Start und Wenden behinderte. Dennoch schwamm Moritz über 50m Freistil gar eine neue persönliche Bestzeit, über 50m Delfin sowie 100m und 200m Freistil bliebe er trotz des Malheurs nur knapp über seinen Bestzeiten und deutete seine grundsätzlich gute Form an.
Auf Formsuche ist zur Zeit Melanie Gloor. Die 18jährige Schwimmerin, erst im April zum Schwimmverein Baar gewechselt, qualifizierte sich bereits für internationale Wettkämpfe im Nachwuchsalter. Seit rund einem Jahr stagniert Melanie jedoch mit ihren Leistungen. Daher halten sich auch die Erwartungen in Grenzen, muss sich die ebenfalls 18jährige Schwimmerin doch mit kleinen Schritten zurück an die Spitze ihr Vertrauen wieder erarbeiten.
„Mit den erzielten Platzierungen bin ich zufrieden – ich habe allerdings gehofft, dass die Athleten bereits etwas schneller sind, entsprechend wäre noch mehr drin gelegen“, resümierte Cheftrainer Fabian Wihler die gemischte Bilanz der Meisterschaften.
Saisonende in Worb
Für den nun noch anstehenden Saisonabschluss anlässlich der nationalen Nachwuchs-Titelkämpfe für Schwimmer im Alter von 12 – 18 Jahren in Worb haben sich 14 Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Baar qualifiziert – so viele wie noch nie. Es bleibt zu hoffen, dass die Finalausbeute der Baarer Schwimmer in Worb mindestens so gut ist wie in Lancy.