Der SV Baar hat am vergangenen Wochenende erfolgreich an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften im Nachwuchs teilgenommen.
Nur eine Woche nach den regionalen Meisterschaften trat der SV Baar mit je einem Damen- und Herrenteam an der Qualifikation für die Vereinsmeisterschaften aller nationalen Nachwuchsteams (bis 16 Jahre) an. Ein Team besteht aus 4 bis 5 Schwimmerinnen bzw. Schwimmer, welche die insgesamt 16 Einzelrennen bestreiten, wobei jede/r Schwimmer/in maximal viermal eingesetzt werden darf. Die Zeiten werden danach in FINA-Punkte umgewandelt und addiert.
In der Endabrechnung belegten die Damen in ihrer sehr starken Qualifikationsgruppe der Region Zentralschweiz-Ost den guten 7. Rang, die Herren landeten im 9. Rang. Schweizweit qualifizieren sich je die besten 18 Teams für den finalen Durchgang von Mitte Dezember, wobei in verschiedenen Regionen noch Qualifikationsrunden ausstehend sind und daher die Final-Qualifikation noch nicht definitiv ist.
Dem Damenteam gelangen in 12 von den gesamthaft 16 Rennen persönliche Bestzeiten. Am meisten Punkte sammelte dabei Luana Brunner, welcher über 200m Freistil in einem äusserst geschickt geschwommenen Rennen mit 2:12.24 auch die teaminterne Bestleistung gelang. Zwar nicht ganz in ihrer persönliche Bestzeiten heran kam Caralie Matheson. Zusammen mit Luana Brunner war sie aber für weit über die Hälfte der gesamten Punktzahl verantwortlich und erwies sich als sicherer Back-Up. Anna Chiavi, Olivia Schmid und Seraina Landis erzielten in den restlichen 8 Rennen ohne Ausnahme persönliche Bestzeiten. Durch den Teamgedanken angespornt wuchsen insbesondere Anna Chiavi über 200m Lagen in 2:36.38 sowie Seraina Landis über 100m Brust in 1:18.96 über sich hinaus.
Das gleiche Kunststück gelang Joshua Picard und Max Dulac: beide reihten in ihren Einzelrennen Bestzeit an Bestzeit. Mit 4:30.13 über 400m Freistil erzielte Joshua Picard denn auch die teaminterne Bestleistung. Der Kraul-Spezialist zeigte auch über 1500m Freistil – der längsten Distanz bei Wettkämpfen im Becken – eine gute Leistung und verpasste in 18:03.04 die 18-Minuten-Marke nur knapp. Erstmals unter der 1-Minuten-Grenze über 100m Freistil blieb dagegen Max Dulac (59.85). Die Tatsache, dass Max erst sehr spät in den Schwimmsport fand, hebt diese Leistung umso mehr hervor. Fabio Zulauf, Lars Büeler und Lino Emmenegger rundeten das solide Ergebnis des Herren-Teams ab.
„Angetrieben durch den Teamgedanken sind sowohl die Damen als auch die Herren gesamthaft gesehen über sich hinausgewachsen“, bilanzierte Trainer Fabian Wihler, welcher davon ausgeht, dass die erzielte Punktzahl bei den Damen für den Final reichen sollte. Etwas mehr zittern müssen die Herren. „Wir haben unsere Pflicht mehr als erfüllt und müssen nun die Ergebnisse der weiteren Qualifikationen abwarten“, resümiert Fabian Wihler und gibt sich dabei gelassen. „Wer so eine fast perfekte Vorrunde schwimmt wie die Damen hat es nur verdient, in den Final vorzustossen.“